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Chorezm und die Region des Aral-Sees

Um den Aral-See gruppieren sich, abhängig vom Naturraum, archäologische Hinterlassenschaften sedentärer und nomadischer Kulturen. Während sich im Mündungsraum des Syrdar'ja u. a. Denkmälergruppen der Saken befinden, sind am Unterlauf des Amudar'ja (Oxus) viele Ruinenstätten des einstigen Reiches von Chorezm ausgegraben worden.

Über Chorezm (Chwarizm) in vorislamischer Zeit informiert zusammenfassend das von Ju. A. Rapoport verfaßte einschlägige Stichwort in der Encyclopedia Iranica.

Die klassische deutschsprachige Publikation stammt aus der Feder von Sergej Tolstov, dem Initiator der Chorezm-Archäogie:

• Tolstov, S. P. <Tolstow, S. P.>: Auf den Spuren der altchoresmischen Kultur. Berlin 1953 (=Sowjetwissenschaft, Beiheft 14).

Ein Studium des Buches ist empfehlenswert, auch wenn viele Einzelheiten heute der Korrektur bedürfen. Das haben die einstigen Mitarbeiter Tolstovs erkannt und eine neue Darstellung verfaßt, die aber nur in russischer Sprache zugänglich ist:

• Rapoport, Ju. A. - Nerazik, E. E. - Levina, L. M.: V nizov'jach Oksa i Jaksarta. Obrazy drevnego Priaral'ja. Moskva 2000.

Populärwissenschaftliche Einführungen bringen die entsprechenden Kapitel in

• Masson, V. M.: Das Land der tausend Städte. Die Wiederentdeckung der ältesten Kulturgebiete in Mittelasien. M. e. Vorwort v. K. Schippmann. (A. d. Russ. übers. v. M. T. E. Seitz). München 1982.
• Staviskij, B. Ja. <Stawiskij, B. J.>: Die Völker Mittelasiens im Lichte ihrer Kunstdenkmäler. Archäologische Reise durch die Geschichte Alt-Mittelasiens (Vom Paläolithikum bis zur Islamischen Eroberung). Bonn 1982.

2004-01-01,  m.mode