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 Archäologisches aus UstrushanaUstrushana
  
Nomaden an den Grenzen von Ustrushana  
  
Für Nomaden war Ustrushana immer von Bedeutung, ob als Durchzugsgebiet nach Süden, als Ziel für Raubzüge, als Tributzone oder als Weideland. Und schließlich wurden Nomaden innerhalb Ustrushanas auch seßhaft. Bildzeugnisse nomadischer Präsenz aus dem Umfeld von Ustrushana stammen von den Saken der Eisenzeit (3, 5), den asiatischen Hunnen des 4.-5. Jh. n. Chr. (1), den frühmittelalterlichen Alttürken (2, 6) und mittelalterlichen Kamelzüchtern Ferganas (4).
 
1 = Hunnische Panzerreiter, Knochenritzung aus dem Gräberfeld von Orlat, Uzbekistan;
2 = Alttürkischer Reiter, vergoldeter Bronzebeschlag aus Kanka, Uzbekistan;
3 = Felsbild im Tierstil der Saken aus dem Mogoltau, Tadzhikistan;
4 = Felsbild mit Darstellungen nomadischer (?) Kamelreiter, Charvanak-Soj, Tadzhikistan;
5 = Bronzener Widderkopf, sakisch (?), Isfara-Tal, Tadzhikistan;
6 = Hofbeamte eines köktürkischen Khans, sogdische Malerei aus Alt-Samarkand, Uzbekistan.
Nomaden
Bild © M. Mode 2004  

Sonderforschungsbereich 586 - Differenz und Integration.
Wechselwirkungen zwischen nomadischen und seßhaften Lebensformen in Zivilisationen der Alten Welt.

Eingerichtet an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Leipzig.
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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Seminar für Orientalische Archäologie und Kunstgeschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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