Home | Sonderforschungsbereich 586 - Teilprojekt D6 |
Archäologisches aus Ustrushana |
Nomaden an den Grenzen von Ustrushana | |
Für Nomaden war Ustrushana immer von Bedeutung, ob als Durchzugsgebiet nach Süden, als Ziel für Raubzüge, als Tributzone oder als Weideland. Und schließlich wurden Nomaden innerhalb Ustrushanas auch seßhaft. Bildzeugnisse nomadischer Präsenz aus dem Umfeld von Ustrushana stammen von den Saken der Eisenzeit (3, 5), den asiatischen Hunnen des 4.-5. Jh. n. Chr. (1), den frühmittelalterlichen Alttürken (2, 6) und mittelalterlichen Kamelzüchtern Ferganas (4). 1 = Hunnische Panzerreiter, Knochenritzung aus dem Gräberfeld von Orlat, Uzbekistan; 2 = Alttürkischer Reiter, vergoldeter Bronzebeschlag aus Kanka, Uzbekistan; 3 = Felsbild im Tierstil der Saken aus dem Mogoltau, Tadzhikistan; 4 = Felsbild mit Darstellungen nomadischer (?) Kamelreiter, Charvanak-Soj, Tadzhikistan; 5 = Bronzener Widderkopf, sakisch (?), Isfara-Tal, Tadzhikistan; 6 = Hofbeamte eines köktürkischen Khans, sogdische Malerei aus Alt-Samarkand, Uzbekistan. |
|
Bild © M. Mode 2004 |