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Lesen! Eisenzeit

Die Frühe Eisenzeit Mittelasiens beginnt in der 2. Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. In dieser Epoche breiteten sich iranisch-sprachige Stämme in Mittelasien aus, die wir im 1. Jahrtausend v. Chr. dann u. a. als Sogder (in Sogdien), Baktrer (in Baktrien) oder Chorezmier (in Chorezm) fassen können. Eisen als Material für Waffen und Werkzeuge spielte zunächst eine völlig untergeordnete Rolle.

Im 1. Drittel des 1. Jahrtausends v. Chr. entstehen in den Steppen Eurasiens die Kulturen der Reiternomaden, von deren vielen Stammesverbänden wir vor allem solche der Skythen, Sarmaten und Saken aus der historischen Überlieferung kennen. Das Reiternomadentum ist das wichtigste kulturgeschichtliche Phänomen der Eisenzeit.

Die Frühe Eisenzeit Mittelasiens endet mit dem Ausgreifen der Achämeniden in dieses Areal. Von einer Späten Eisenzeit spricht man deshalb nicht, sondern verwendet für die folgenden chronologischen Abschnitte Namen von historischen Perioden bzw. Staaten.

Anders sieht es im eurasischen Steppenraum aus. Nach gängigen archäologischen Periodisierungs-Ansätzen reicht hier die Frühe Eisenzeit bis in die letzten beiden Jahrhunderte vor der Zeitenwende, die Späte Eisenzeit bis in das 6. Jh. nach Chr. (gelegentlich gar bis ins frühe 2. Jahrtausend nach Chr.).

Eine knappe Zusammenfassung zur Eisenzeit in Mittelasien (unter Berücksichtigung der Nomadenkulturen) bringt

Umfassend zur Eisenzeit im nördlichen Mittelasien und in Sibirien (mit Ausblicken auf den Süden):

2009-02-12,  m.mode Seitenanfang