Der Name Ustrushana wird zuerst in chinesischen Geschichtswerken des frühen Mittelalters überliefert. Wie lange diese Benennung vor das 6. Jh. n. Chr. zurückreicht, bleibt unklar. Sie war aber noch weit bis in die islamische Zeit Zentralasiens in Gebrauch. Ustrushana umfaßte den nördlichen Teil der historischen Landschaft Sogdien, deren Bewohner (die Sogder) schon im 6. Jh. v. Chr. inschriftlich belegt sind. Im frühen Mittelalter bestand Sogdien aus einer Anzahl Fürstentümer, zu denen auch Ustrushana zählte. Nordöstlich an Sogdien grenzten weitere Staaten, so Tshatsh (heute die Oase von Tashkent) und Ilak, sowie das Fürstentum von Fergana, dessen westliche Grenze bei Chodzhent lag. |
 |