Seminar für Orientalische Archäologie und KunstgeschichteMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Altertumswissenschaften
Seminar für Orientalische Archäologie und Kunstgeschichte
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  Lehrveranstaltungen - Lectures
  Studiengang Orientalische Archäologie und Kunst
  Studiengang Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte

Book

Studiengang Orientalische Archäologie und Kunst
Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2004

 

Proseminar: Die Geburt des Hephaistos - Zur Entwicklung der Metallurgie im Alten Orient
Durchführung: Becker, J. A.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Fr 11.00-13.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Mit der Kaltverformung von gediegen Kupfer setzt im Alten Orient bereits im Frühneolithikum die Nutzung von Metallen ein. Über die Entwicklung von Schmelzverfahren im Spätneolithikum und Chalkolithikum mit zunehmender Bedeutung der Kupfermetallurgie, kann zu Beginn des 3. Jts. v. Chr. zunächst die Herstellung/"Erfindung" von Bronze sowie im Verlauf des 2. Jts. v. Chr. dann auch die Eisenverhüttung in verschiedenen Kulturräumen des Alten Orients verfolgt werden. Daneben stehen natürlich auch die Gewinnung und Verwendung von Gold und Silber im Blickpunkt des Seminars, wie auch etwa der schriftlich gut dokumentierte altassyrische Handel (Karum-Zeit) oder die Handwerksproduktion in der Ur III-Zeit anzusprechen sind. Auf der Grundlage der technologischen Voraussetzungen soll die Frage im Mittelpunkt stehen, welche Rolle die einzelnen Metalle in den verschiedenen altorientalischen Kulturen spielten. Neben den archäologischen Quellen und naturwissenschaftlichen Untersuchungen sind dabei natürlich die inschriftlichen Quellen unbedingt heranzuziehen.
Literatur
J.G. Dercksen, The Old Assyrian Copper Trade in Anatolia (1995); P.R.S. Moorey, Materials and Manufacture in Ancient Mesopotamia (1984 bzw. 1994); A. Müller-Karpe, Altanatolisches Metallhandwerk (1994); H. Neumann, Handwerk in Mesopotamien (1987); K. Reiter, Die Metalle im Alten Orient; AOAT 249 (1997); A. Schoop, Die Geburt des Hephaistos: Technologie und Kulturgeschichte neolithischer Metallverwendung im Vorderen Orient (1995); R.B. Wartke (Hrsg.), Handwerk und Technologie im Alten Orient: Ein Beitrag zur Geschichte der Technik im Altertum (1994); Ü, Yalçin (Hrsg.), Anatolian Metal I-II (Der Anschnitt, Beiheft 13 und 15, 2000 bzw. 2002).

Übung: Einführung in die Vorderasiatische Archäologie
Durchführung: Becker, J. A.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mo 10.00-12.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Geboten wird ein kulturhistorischer Überblick der altorientalischen Kulturen beginnend mit dem Ende der letzten Eiszeit um 12000 v. Chr. und der Errichtung erster dauerhafter Siedlungen jägerischer Gruppen in Vorderasien. Über die Herausbildung dörflicher und städtischer Gemeinschaften, der Entstehung von Fürstentümern und Reichen wird für den Vorderen Orient die Kulturgeschichte bis zum Ende des Achämeniden-Reiches (333 v. Chr.) verfolgt. Das Seminar soll vor allem jungen Semestern einen Leitfaden durch die wechselvolle Geschichte des Alten Orients bieten und die vielfältigen Kulturen in chronologischer Reihenfolge in einer Gesamtschau behandeln.
Literatur
M. Roaf, Mesopotamien. Weltatlas der alten Kulturen (1991); W. Orthmann, Der alte Orient, PKG 14 (1975); H.J. Nissen, Grundzüge einer Geschichte der Frühzeit des Vorderen Orients (1995); ders. Geschichte Alt-Vorderasiens. Oldenbourg Grundriss der Geschichte Bd. 25 (1999); J. Cauvin, Naissance des divinités - Naissance de l´agriculture (1997); J.-L. Huot, Les premiers villageois. Du village à la ville (1994); J.D. Forest, Mésopotamie (1996); R.W. Ehrich, Chronologies of Old World Archaeology (1992); B. Hrouda, Handbuch Vorderasien I (1971); ders., Der alte Orient (1991).

Übung: Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten
Durchführung: Becker, J. A., Herles, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mi 14.00-16.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Aufbau und Strukturierung von Referaten, ihre wissenschaftlich adäquate Präsentation, die Erstellung von Haus- oder Magisterarbeiten, inklusive Zitierregeln, Umgang mit Sekundärliteratur, Gliederung u.a.m., sollen in dieser Veranstaltung den Studenten vermittelt werden. Ferner soll auch das Beschreiben und Deuten archäologischer Objekte durch die Studierenden geübt werden.
Literatur
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Vorlesung: Die Späte Bronzezeit im syrisch-mesopotamischen Raum (II)
Durchführung: Blocher, F.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Di 16.00-18.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Diese Vorlesung ergänzt die früher gehaltenen Vorlesungen über die mittelbabylonische und mittelassyrische Zeit sowie diejenige über Kleinasien im 2. Jt. v. Chr. Der syrisch-mesopotamische Raum hat von den Grabungsaktivitäten der letzten 30 Jahre nicht zuletzt hinsichtlich der Erkenntnisse zur Späten Bronzezeit (1600-1200) profitiert. Nachdem im Wintersemester 03/04 die erste Hälfte dieses Zeitraums, die im Banne des Mittanireiches stand, behandelt wurde, ist nun die Periode der mittelassyrischen und hethitischen Machtentfaltung vorzustellen. Es liegt eine bedeutende materielle Hinterlassenschaft vor. Die geographischen Grenzen des betrachteten Raumes liegen im Westen am Mittelmeer, im Osten im Chaburdreieck, im Norden im Taurus und im Süden auf der Linie Homs-Abu Kemal.
Literatur
D. Beyer, Meskéné-Emar 1972-1982: Dix ans de travaux ((1982); M. Fortin, Syrien - Wiege der Kulturen (1999); H. Klengel, Syria 3000 to 300 B.C. - A Handbook of Political History (1992); M. Liverani, Prestige and Interest: International Relations in the Near East ca. 1600-1100 B.C. (1990); W. L. Moran, The Amarna Letters (1992); P. Pfälzner, Mitannische und mittelassyrische Keramik (1995); O. Rouault/M. Wäfler (Hg.), La Djéziré et l'Euphrate syriens (2000)

Seminar: Architektur der neuassyrischen Zeit
Durchführung: Blocher, F.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Do 09.00-11.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Die neuassyrische Zeit (9.-7. Jh. v. Chr.) ist charakterisiert durch eine reiche archäologische Dokumentation in allen Bereichen. Wir wollen uns der Architektur widmen, die nicht nur aus den Residenzstädten im Tigrisraum, sondern auch aus den Provinzen gut bekannt ist. Der Schwerpunkt des Seminars wird auf gattungsgeschichtlichen Aspekten, die jedoch immer im zeitlichen und räumlichen Bezug zu sehen sind, liegen. Aber auch die Nutzung der Bauten, wie sie aus der Innenausstattung und den Funden erschlossen werden kann, soll behandelt werden.
Literatur
E. Heinrich, Die Tempel und Heilgtümer im Alten Mesopotamien (1982); ders., die Paläste im Alten Mesopotamien (1984); P. A. Miglus, Städtische Wohnarchitektur in Babylonien und Assyrien (1999)

Seminar: Ikonographische Probleme der Mittelbronzezeit
Durchführung: Blocher, F.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Fr 09.00-11.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Die altbabylonischen, altassyrischen und altsyrischen Kulturen der Mittleren Bronzezeit (2000-1600 v. Chr.) bieten in Glyptik, Relief, Rundbild und Kunsthandwerk ein umfängliches Material, aus dem wir für diese Veranstaltung schöpfen wollen. Im Mittelpunkt stehen Götter- und Menschenbilder, die beschrieben, in ihren Charakteristika bzw. Unterschieden untersucht und schließlich auch gedeutet werden sollen.
Literatur
J. A. Black/A. Green, Gods Demons and Symbols of Ancient Mesopotamia (1992); D. Collon, Western Asiatic Seals in the British Museum, Cylinder Seals III: Isin-Larsa and Old-Babylonian Periods (1986)

Übung: Woraus entsteht Geschichte? (II)
Durchführung: Blocher, F.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Do 15.00-17.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Im WS 03/04 haben wir uns in dieser Übung intensiv mit verschiedenen Ordnungsmöglichkeiten der zeitlichen Abfolge im Alten Vorderasien beschäftigt ("Listenwissenschaft" allg., Jahresdaten, Eponymen, Königslisten, Chroniken, Kalenderprobleme etc.). Im Sommersemester wollen wir den ersten Teil noch mit einer Betrachtung astronomischer Phänomene wie Mond- und Sonnenfinsternisse als Datierungsmarken abschließen. Danach wollen wir uns der Bereitstellung von ereignisgeschichtlichen Nachrichten in Wort und Bild am Beispiel assyrischer Könige widmen und schließlich die Abfolgen von archäologischen Perioden und die in ihnen enthaltenen Hinweise genauer betrachten.
Literatur
Die zu lesenden Texte werden im Unterricht verteilt bzw. genannt.

Vorlesung: Vorislamische Architektur Mittelasiens
Durchführung: Mode, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Di 14.00-16.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Die Lehrveranstaltung befaßt sich mit der Entwicklung und den Formen mittelasiatischer Baukunst von der Hellenisierung bis hin zur Eroberung durch die Moslems. Schwerpunkt der Betrachtung werden dabei neben der Profanarchitektur (Wohn- und Palastanlagen) besonders die Kultbauten sein. Gerade letztere stellen uns aufgrund der komplizierten kulturgeschichtlichen Entwicklung Mittelasiens im genannten Zeitraum vor erhebliche Probleme bei der Interpretation und Bewertung. Die vielfältigen Beziehungsrichtungen Mittelasiens erfordern einige Seitenblicke auf die gleichzeitigen baugeschichtlichen Prozesse im Iran und in Südasien.
Literatur
Hier finden Sie Listen zu Architekturthemen
Zur Einführung: Chmelnickij, S.: Zwischen Kuschanen und Arabern. Die Architektur Mittelasiens im V.-VIII. Jh. Berlin 1989. Downey, S. B.: Mesopotamian religious architecture. Alexander through the Parthians. Princeton 1988. Erdmann, K.: Das iranische Feuerheiligtum. Leipzig 1941. Kleiss, W.: Die Entwicklung von Palästen und palastartigen Wohnbauten in Iran. Wien 1989 (=Sitzungsber. d. Österr. Akad. d. Wiss., Phil.-hist. Kl., Bd. 524). Schippmann K.: Die iranischen Feuerheiligtümer. Berlin 1971 (=Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten, Bd. XXXI). Shkoda, V.: Iranian traditions in Sogdian temple architecture. In: The art and archaeology of ancient Persia. New light on the Parthian and Sasanian empires. Ed. by V. S. Curtis, R. Hillenbrand, J. M. Rogers. London, New York 1998, pp. 122-132

Proseminar: Einführung in die Archäologie und Kunst Mittelasiens
Durchführung: Mode, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mi 12.00-13.30 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Die Lehrveranstaltung soll über folgende Schwerpunkte an das im Titel genannte Gebiet heranführen: kulturgeographische Gegebenheiten, Arbeitsmethoden, Forschungsgeschichte, Quellen.
Literatur
Eine Übersicht gibt die Studienhilfe!

Seminar: Felskunst Vorder- und Mittelasiens in parthischer und sasanidischer Zeit
Durchführung: Mode, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Do 11.00-12.30 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Zu den bedeutendsten Zeugnissen der Kunst des späten Alten Orients gehören die Werke der Felskunst. Dazu zählen Schöpfungen der seleukidisch-parthischen Perioden ebenso wie der sasanidischen Zeit. Während im Westiran und benachbarten Gebieten insbesondere das schon in den klassischen altorientalischen Perioden etablierte Felsenrelief eine erneute - und letzte - Blüte durchlief, dominierte im Osten die Felsmalerei. Die westiranische Felskunst repräsentiert wesentlich den Selbstdarstellungs- und Legitimationsgedanken der partherzeitlichen und sasanidischen Fürsten, die östliche Felsmalerei dagegen vornehmlich Weltbild und Bilderwelt des Buddhismus im Spannungsfeld zwischen Mittel- und Südasien sowie Iran.
Literatur
L. Vanden Berghe: Reliefs rupestres de l'Iran ancien. Bruxelles 1984. - H. E. Mathiesen: Sculpture in the Parthian empire. Aarhus 1992. - Z. Tarzi: L'architecture et le décor rupestre des grottes de Bamiyan. Paris 1977. - D. Klimburg-Salter: The kingdom of Bamiyan. Naples, Rome 1989

Übung: Bestimmungsübung zur Denkmälerkunde Mittelasiens
Durchführung: Mode, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Do 13.30-15.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
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Literatur
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Vorlesung: Die 18. Dynastie in Geschichte, Kunst und Archäologie
Durchführung: Stoof, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Di 8.00-10.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Die 18. Dynastie als Teil des Neuen Reiches umfaßt etwa den Zeitraum von 1550 - 1300 v. Chr. Unter Thutmosis III. gewinnt Ägypten eine herausragende Stellung als Großmacht im vorderen Orient. Eine wichtige Rolle spielt die Amarnazeit mit ihren Änderungen in Religion und Kunst und der neu gegründeten Hauptstadt. Ausgehend von den historischen Ereignissen dieser Zeit werden in der Vorlesung die wichtigsten Denkmälergruppen der Architektur (Göttertempel, Totentempel, Königsgräber im Tal der Könige, Privatgräber, Paläste und Wohnhäuser), des Flachbildes (Tempelreliefs, Darstellungen in Privat- und Königsgräbern, Malereien in Wohnbauten), der Plastik (Königsbildnis, Privatplastik) und der Kleinkunst (insbesondere Siegelamulette) vorgestellt.
Literatur
Arnold, D. Die Tempel Ägyptens. Zürich 1992; Beckerath, J. Abriß der Geschichte des alten Ägypten. München 1971; Helck, W. Geschichte des alten Ägypten. = HdO I 1,3. Leiden/Köln 1981; Hornung, E. Tal der Könige. Zürich 1985; Leclant, J. Ägypten II. Das Großreich. München 1980; Vandersleyen, C. Das alte Ägypten. = Propyläen Kunstgeschichte 15. Berlin 1975

Vorlesung: Ägypten und Nubien
Durchführung: Stoof, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mo 13.00-15.00
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Nubien bezeichnet das Gebiet südlich des 1. Katarakts und umfasst heute den südlichen Teil Ägyptens und den Nordsudan, wobei die Region Unternubien im Stausee versunken ist. Früheste ägyptische Aktivitäten sind in der späten vordynastischen Zeit zu verzeichnen, als hier die nubische A-Gruppe siedelte. Im Alten Reich beschränkte sich das Engagement der Ägypter auf Handels- und Steinbruchsexpeditionen. Im Mittleren Reich wurde gegen den Widerstand der nubischen C-Gruppe Unternubien erobert und mit Festungen gesichert. Am Ende des Mittleren Reiches bildete sich in Obernubien das Kerma-Reich heraus, das in der 18. Dynastie zum Rückzug gezwungen wurde, als Ägypten seine Macht bis zum 4. Katarakt ausdehnte. Die Vizekönige von Kusch verwalteten die beiden Provinzen Wawat und Kusch. Tribute aus Nubien umfassen Gold, Elfenbein, Ebenholz, Tierfelle und vieles mehr. Mit dem Ende des Neuen Reiches ging der ägyptische Einfluss stark zurück und es bildete sich das Reich von Napata heraus. Dieses erstarkte und eroberte als 25. (Kuschitische) Dynastie Ägypten (745 - 655 v. Chr.). Die Assyrer vertreiben die Kuschiten aus Ägypten, die sich wieder in den Süden zurückziehen. Die Gebiete südlich des 1. Katarakts entwickelten sich nun unabhängig von Ägypten. Die napatanischen Herrscher lenken ihr Augenmerk zunehmend nach Innerafrika, erobern große Teile des Sudan und verlegen ihr Machtzentrum um 300 v. Chr. nach Süden, nach Meroe.
Literatur
Hein, I. Die ramessidische Bautätigkeit in Nubien. = Göttinger Orientforschungen Reihe IV. Bd. 22. Wiesbaden 1991; Mysliwiec, K. Herr Beider Länder. Ägypten im 1. Jt. v. Chr. = Kulturgeschichte der antiken Welt 69. Mainz 1998; Säve-Söderbergh, T. Ägypten und Nubien - Ein Beitrag zur Geschichte ägyptischer Außenpolitik. Lund 1941; Trigger, B. Nubia under the pharaohs. London 1976; Wildung, D. Die Pharaonen des Goldlandes. Antike Königreiche im Sudan. Katalog Reiss-Museum Mannheim 1998; Willeitner, J. Nubien. Antike Monumente zwischen Assuan und Khartum. München 1997; Zibelius-Chen, K. Die ägyptische Expansion nach Nubien. = Tübinger Atlas zum Vorderen Orient B 78. Wiebaden 1988

Übung: Architektur im alten Ägypten
Durchführung: Stoof, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mo 15.00-17.00 Uhr
Zielgruppe: ab 2. Semester
Zusammenfassung
Die Übung soll die Studierenden mit den Grundprinzipien der ägyptischen Architektur, den Typen und der Entwicklung der ägyptischen Tempel, der Königsgräber (Pyramiden, Felsgräber), der Privatgräber (Mastabas, Felsgräber) und der Profanbauten von der Frühzeit bis zum Ende des Neuen Reiches vertraut machen.
Literatur
Arnold, D. Lexikon der ägyptischen Baukunst. München 1994; Arnold, D. Die Tempel Ägyptens. Zürich 1992; Bomann, A. The private chapel in ancient Egypt. London 1991; Borchardt, L. / Ricke, H. Die Wohnhäuser in Tell el-Amarna. = WVDOG 91. Berlin 1980; Brunner, H. Die Anlagen der ägyptischen Felsgräber. = ÄF 3. 1936; Clarke, S./Engelbach, R. Ancient egyptian construction and architecture. New York 1990; Endruweit, A. Städtischer Wohnbau in Ägypten. Berlin 1994; Hornung, E. Tal der Könige. Zürich 1985; Reisner, G. The development of the egyptian tomb to the accession of Cheops. London 1936; Ricke, H. Der Grundriß des Amarna-Wohnhauses. = WVDOG 56. 1932; Smith, W.The art and architecture of ancient Egypt. Harmondsworth 1981; Stadelmann, R. Die ägyptischen Pyramiden. Mainz 1997

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Studiengang Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte
Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen
Sommersemester 2004

 

Seminar: Beschreiben und Bestimmen von Architektur und Bildender Kunst (mit Exkursion im WS 04/05)
Durchführung: Brands, G.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mi 10.00-12.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Beschreibung und Bestimmung von römischer, spätantiker und byzantinischer Architektur und Kunst. Behandelt werden Elfenbeine, Silberarbeiten, Terrakotten, Gold- und Schliffgläser sowie Münzen und Steindenkmäler. Die erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung (Klausur) bildet die Voraussetzung für die Teilnahme an einer dreitägigen Exkursion nach München, die voraussichtlich im November 2004 stattfindet (zusammen mit dem Institut für Kunstgeschichte).
Literatur
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Hauptseminar: Antiochia am Orontes: Archäologie und Geschichte einer Stadt
Durchführung: Brands, G.; Mehl, A.
Ort: Robertinum / Hörsaal
Tag und Zeit: Do 10.00-12.00 Uhr
Zielgruppe: für: Fortgeschrittene CABK und KA/Hauptseminar
Zusammenfassung
Antiocheia entstand in der Gründungsphase der Diadochenreiche, wurde zur Hauptstadt des Seleukidenreiches, in römischer Zeit dann zur Metropole Syriens, zu einer der bevölkerungsreichsten Städte im Mittelmeerraum und zur wichtigsten Stadt im Vorfeld der Grenze zum Parther- bzw. Sasanidenreich. In diesem administrativen und  kulturellen Mittelpunkt entstand die erste nichtjüdische Christengemeinde; Antiocheia wurde neben Alexandreia zu einem Zentrum frühchristlichen Lebens und christlicher Theologie. Trotz der Gefährdungen durch die Nähe der persischen Grenze erlebte die Stadt im 4./5. Jh. n. Chr. eine neue Blüte. Das Seminar zeichnet in Vorträgen und Hausarbeiten anhand literarischer, dokumentarischer und archäologischer Quellen die Entwicklung Antiocheias als Residenz, Stadt, Bürgergemeinde, Verwaltungssitz sowie kulturelles und religiöses Zentrum nach.
Literatur
G. Downey, A History of Antioch in Syria from Seleucus to the Arab Conquest, Princeton 1961; J. H. W. G. Liebeschuetz, Antioch. City and Imperial Administration in the Later Roman Empire, Oxford 1972 (ND 2000)

Übung: Das Maussolleion von Halikarnass und die Architektur der Zeit (Vorbereitung einer Ausstellung)
Durchführung: Brands, G.
Ort: Robertinum / Hörsaal Klassische Archäologie
Tag und Zeit: Do 14.00-16.00 Uhr
Zielgruppe: für: Fortgeschrittene Studenten der KA, AG und Philologie
Zusammenfassung
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit einem der berühmtesten Bauwerke der Antike, das zu den sieben Weltwundern gerechnet wurde, dem hellenistischen Maussolleion von Halikarnass (Bodrum). Im ersten Teil der Veranstaltung führt der Bauforscher Wolfram Hoepfner in die Baukunst des Hellenismus ein. Im zweiten Teil werden von Brands und Furtwängler Probleme der Architektur und Skulptur des Baus näher behandelt, bevor im dritten Teil des Seminars die Vorbereitungen für die Ausstellung über das Maussolleion beginnen, in deren Zentrum das große Modell des Baus aus der Berliner Klassik-Ausstellung stehen wird.
Literatur
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Übung: Einführung in die Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte
Durchführung: Brands, G.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mi 08.00-10.00 Uhr
Zielgruppe: für: Anfänger
Zusammenfassung
Einführung in die Geschichte der Fächer, ihre Forschungsgegenstände und -methoden, in die wesentlichen Arbeitsmittel und ihre Benutzung.
Literatur
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Übung: Einführung in die spätantike Kunst Ägyptens - Museumskundliche Übung
Durchführung: Preiß, A.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 141 / Staatliche Galerie Moritzburg
Tag und Zeit: Do 13.00-16.00 Uhr
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Die Kunst Ägyptens aus spätantik-frühbyzantinischer und frühislamischer Zeit ist kein isoliertes Phänomen; sie erscheint vielmehr fest eingebunden in die Kunst des römischen Imperiums und später des oströmischen (byzantinischen) Reiches. Doch trotz dieser Teilhabe ist sie zugleich charakteristischer Ausdruck einer schöpferischen, aus eigenen Wurzeln und fremden Einflüssen genährten Region, die sich von den künstlerischen Eigenarten anderer östlicher Provinzen deutlich unterscheidet. Die Übung versteht sich als eine Einführung in die spätantik-frühbyzantinische Kunst Ägyptens, wobei der Betrachtungsschwerpunkt auf die Gattung der Textilien gerichtet sein soll. Aufgrund der besonderen Fundsituation in Ägypten hat sich eine unüberschaubare Menge an Textilien erhalten. In der Moritzburg, dem Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalts, befindet sich ein noch unbearbeiteter und damit wissenschaftlich nicht erschlossener Bestand an Textilien aus Ägypten. Dieser soll die praktische Grundlage der museumskundlichen Übung bilden. Die Teilnehmer sollen im Umgang mit den Originalen geschult werden und diese bearbeiten (Erstellen eines Kataloges und einer Ausstellung). - Hinweis: 1. Sitzung: 15. April, 14.00-16.00 Uhr, Brandberweg 23 c, Raum 141 (weitere Terminabsprache erfolgt dort)
Literatur
A. Stauffer, Spätantike und koptische Wirkereien. Untersuchungen zur ikonographischen Tradition in spätantiken und frühmittelalterlichen Textilwerkstätten (1992) ; M. Krause (Hg.), Ägypten in spätantik-christlicher Zeit. Einführung in die Koptische Kunst (1998) ; Kat. Essen, Koptische Kunst. Christentum am Nil (1963) ; Kat. Hamm, Ägypten - Schätze aus dem Wüstensand. Kunst und Kultur der Christen am Nil (1996).
  
update: 2004-04-05
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