Seminar für Orientalische Archäologie und KunstgeschichteMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Altertumswissenschaften
Seminar für Orientalische Archäologie und Kunstgeschichte
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Lehrveranstaltungen - Lectures
 

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Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen
Wintersemester 1999-2000

 

Vorlesung: Rom, Ravenna, Konstantinopel, Naher Osten - Frühchristliche Kirchen und ihre Mosaikausstattungen
Durchführung: Brands, G.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Do 10.00-12.00
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Nach der "Konstantinischen Wende" setzt im frühen 4. Jh.n.Chr. in Rom eine monumentale Kirchenbautätigkeit ein. In rascher Folge entstehen bedeutende Märtyrerkirchen, darunter S. Pietro in Vaticano, und die Lateransbasilika, die für die mittelalterliche Baugeschichte große Bedeutung erlangen. Im 5. und 6.Jh. wird in Rom der Grundtypus der dreischiffigen Basilika augeprägt (S.Sabina, S. Maria Maggiore). Ebenfalls in das frühe 4.Jh. fällt der Beginn der Kirchenarchitektur in Palästina (Jerusalem, Bethlehem) und in der Kaiserresidenz Konstantinopel. Die Baulösungen, die im Osten gefunden werden, unterscheiden sich teils erheblich von den westlichen Beispielen (Zentralbauten, Emporenbasiliken, Kuppelbasiliken). Auf der Grundlage der Bautraditionen Roms bzw. Konstantinopels werden abschließend die Kirchen Ravennas behandelt (Sant' Apollinare Nuovo, Sant' Apollinare in Classe, S. Vitale). In der als Einführung und Überblick ausgelegten Vorlesung geht es neben der Baugeschichte um die liturgische und künstlerische Ausstattung der Kirchen. Im Mittelpunkt stehen die Gewölbe- und Wandmosaiken.
Literatur
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Seminar: Spätantike Paläste, Häuser und Villen
Durchführung: Brands, G.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Do 14.00-16.00
Zielgruppe: ab 5. Semester
Zusammenfassung
Die spätantike Architekturgeschichte ist auf weite Strecken noch immer eine Geschichte der Kirchenarchitektur. Einen handbuchartigen Überblick über die Wohnhausarchitektur der Spätantike gibt es bislang nicht, was zu zahlreichen Vorurteilen über die Qualität des Wohnens in der Spätantike geführt hat. Dabei ist die Zahl der Befunde in den letzten Jahrzehnten beachtlich angewachsen. Auf dieser Grundlage ist es neuerdings wenigstens in Ansätzen möglich, eine Geschichte des Wohnens in der Spätantike zu rekonstruieren, die ein wesentlich differenzierteres Bild von der spätantiken Wohnkultur entstehen läßt. Anhand von Beispielen aus dem gesamten Mittelmeergebiet (3.-7.Jh.n.Chr.) soll der Frage nachgegangen werden, wie die einzelnen sozialen Gruppen der spätantiken römischen Gesellschaft lebten (Palast, Villa, Einzel- und Mehrfamilienhaus) und in welcher Weise sich die regionalen Unterschiede in der Wohnhausarchitektur bemerkbar machten. Es wird zu untersuchen sein, inwieweit die spätantike Hausarchitektur auf bewährte Vorbilder aus der klassisch-griechischen und römischen Architektur zurückgriff und worin der Eigenbeitrag der Epoche zur Ausbildung einer spezifisch spätantiken Wohnkultur bestand. Die Veranstaltung hat Hauptseminarcharakter.
Literatur
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Übung: Beschreibung und Bestimmung von Werken spätantiker Kunst
Durchführung: Brands, G.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
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Literatur
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Kolloquium: Kolloquium zur Christlichen Archäologie
Durchführung: Brands, G.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
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Literatur
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Seminar: Die altmesopotamische Götterwelt
Durchführung: Miglus, P.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
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Literatur
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Vorlesung: Archäologie des Aralraumes
Durchführung: Mode, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 148
Tag und Zeit: Mi 13.00-15.00
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Die Lehrveranstaltung befaßt sich mit den archäologischen Zeugnissen in den Mündungsgebieten von Amudarja und Syrdarja sowie dem Raum zwischen Aralsee und Kaspischem Meer. Eine besondere Rolle spielen dabei die die architektonischen und künstlerischen Hinterlassenschaften des alten Chorezm, über das seit der Achämenidenzeit historische Nachrichten vorliegen. Systematische Forschungen in diesem Gebiet, vor allem getragen von der Chorezmischen Archäologisch-Ethnographischen Komplexexpedition, haben die Entwicklung der Kulturen im Aralraum vom ausgehenden Paläolithikum bis ins Mittelalter erhellen können.
Literatur
Trudy Chorezmskoj archeologo-etnografitsheskoj ekspedicii. Moskva 1952ff.; History of civilizations of Central Asia. Vols. I-IV. Paris 1992-1998

Vorlesung: Heraufkunft der Götter: Mittelasiatische Ikonographien von der Achämenidenzeit bis zum frühen Mittelalter
Durchführung: Mode,M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 148
Tag und Zeit: Fr 10.00-12.00
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Die Lehrveranstaltung gibt eine Einführung in die Herausbildung und Entwicklung des Götterbildes in der Kunst Mittelasiens. Schemenhaft deutet sich der Prozess an in der Zeit achämenidischer Dominanz, er setzt sich fort unter gänzlich veränderten Konditionen zur Zeit der Hellenisierung und führt zu einzigartigen Lösungen in der Spätantike und im frühen Mittelalter, als ein insbesondere von iranischen mythologischen Hintergründen geprägtes Pantheon in der Bilderwelt erscheint. Diese, auch von süd- und ostasiatischen religions- und kunstgeschichtlichen Zügen geprägten Bildwelt ging unter, als es zur Islamisierung Mittelasiens kam.
Literatur
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Seminar: Tilla-Tepe - Fundbestand und Deutungen einer Gräbergruppe in Nordafghanistan
Durchführung: Mode, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 148
Tag und Zeit: Mo 10.00-12.00
Zielgruppe: ab 4. Semester
Zusammenfassung
CDDiese archäologisch erstrangige Gräbergruppe stammt aus dem "dunklen Zeitalter" zwischen dem Untergang der griechischen Königreiche Baktriens und der Etablierung des Kushanenstaates. Im Seminar erfolgt eine ausführliche Diskussion der einzelnen Grabinventare, der ethnischen und historischen Deutungsversuche und der kunstgeschichtlichen Einordnung ausgewählter Fundstücke. Für das Seminar wurde eine CD-ROM vorbereitet (Abb. rechts), auf der das gesamte publizierte Material aus den Grabungen in systematischer Form abrufbar ist. Jedem Teilnehmer kann auf Wunsch ein Exemplar der CD-ROM zur Verfügung gestellt werden.
Literatur
Sarianidi, V. I.: Chram i nekropol' Tillja-tepe. Moskva 1989. - Ein ausführliches Literaturverzeichnis befindet sich auf der CD-ROM.

Übung: Bestimmungsübung zur Kunst Zentralasiens und der frühen Steppenvölker
Durchführung: Mode, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 148
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
Sehen, Beschreiben, Bestimmen!
Literatur
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Seminar: Anatolische Bronzezeit
Durchführung: Orthmann, W. - Bertemes, F.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 206
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: -
Zusammenfassung
Thema des Seminars ist vor allem die Früh- und Mittelbronzezeit Anatoliens unter Einschluß der Beziehungen zum Balkan und zum Schwarzmeergebiet. Die intensive Grabungstätigkeit des letzten Jahrzehnts macht es notwendig, die Fragen der relativen Chronologie neu zu diskutieren. Die Brücke zwischen Kleinasien und dem Balkan wird nicht nur durch Troja gebildet, auch andere Fundorte in Westanatolien und dem nördlichen Teil Zentralanatoliens erlauben die Herstellung von Verbindungen. In den Referaten der Seminarteilnehmer soll diesen Fragen nachgegangen werden.
Literatur
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Proseminar: Mesopotamische Tempel
Durchführung: Orthmann, W.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: -
Zusammenfassung
Thema des Proseminars sind die mesopotamischen Kultbauten in ihrer Entwicklung von der Frühsumerischen Periode bis in die neuassyrische Zeit.
Literatur
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Vorlesung: Archäologie Mesopotamiens I
Durchführung: Orthmann, W.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 152
Tag und Zeit: Do 10.00-12.00
Zielgruppe: -
Zusammenfassung
Die vor allem für Studierende im Grundstudium gedachte Vorlesung bietet eine Darstellung der mesopotamischen Kulturgeschichte von der Herausbildung der städtischen Zivilisation im späten 4. Jt. v. Chr. bis zum Ende des 3. Jt. v. Chr.
Literatur
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Vorlesung: Architektur Kleinasiens
Durchführung: Orthmann, W.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Do 16.00-18.00
Zielgruppe: -
Zusammenfassung
In der Vorlesung soll ein Überblick über die Bauformen und Grundrißtypen von Stadtbefestigungen, Wohnhäusern, Tempeln und Palästen in Anatolien von dem späten 4. Jt. bis zum 1. Jt. v. Chr. gegeben werden.
Literatur
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Vorlesung: Die Frühzeit im alten Ägypten
Durchführung: Stoof, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: -
Zusammenfassung
Über die Epoche der spätvordynastischen Zeit bis zum Ende der 2. Dynastie wird ein geschichtlicher Überblick gegeben. Wichtige Denkmäler dieser Zeit in der Architektur (Tempel, Königsgräber, Privatgräber), in der Plastik, im Flachbild, in der Siegelkunst sowie im Kunsthandwerk werden in ihrer Spezifik vorgestellt.
Literatur
Aldred, C. Egypt to the end of the Old Kingdom. London 1984; Emery, W. Archaic Egypt. Hermondsworth 1961; Beckerath, J. Abriß der Geschichte des alten Ägypten. München 1971; helck, W. Untersuchungen zur Thinitenzeit. (= Äg. Abhandlg. 45). Wiesbaden 1987; Emery, W. Great tombs of the first dynasty. Kairo/London 1949-1958; Petrie, W. The royal tombs of the earliest dynasties at Abydos. London 1900-1901; Mellink, M. Frühe Stufen der Kunst. (= Propyläen Kunstgeschichte 13). Berlin 1974; Kaplony, P. Die Inschriften der ägyptischen Frühzeit. Wiesbaden 1963-1964

Vorlesung: Frauen im alten Ägypten
Durchführung: Stoof, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mo 13.00-15.00
Zielgruppe: -
Zusammenfassung
Ausgehend von berühmten Königinnen soll der Bogen gespannt werden bis zu den Frauen der unteren sozialen Schichten. Wann besitzen Frauen eigene Gräber und wie sehen diese aus? Wie sind Frauen in den Gräbern ihrer Männer repräsentiert? Welche Rolle spielen sie in den Darstellungen dieser Gräber? Welche Berufe und Ämter haben Frauen ausgeübt? Wie sind Frauen in der Plastik wiedergegeben, welche Darstellungsprinzipien bestimmen ihr Bild? Welche Rolle spielen Göttinnen in der ägyptischen Götterwelt? Was wissen wir über Liebe, Sexualität, Schwangerschaft, Geburt und Kindererziehung?
Literatur
Brunner, H. Altägyptische Erziehung. Wiesbaden 19912; Manniche, L. Liebe und Sexualität im alten Ägypten. Zürich/München 1988; Morenz, S. Die Stellung der Frau im alten Ägypten. Leipzig 1982; Schmitz, B. Waren sie nur schön? Frauen im Spiegel der Jahrtausende. (= Kulturgeschichte der antiken Welt 42). Mainz 1989; Wenig, S. Die Frau im alten Ägypten. Wien/München 1969; Kischkewitz, H. Liebe sagen. Lyrik aus dem ägyptischen Altertum. Leipzig 1976

Seminar: Abydos und seine Denkmäler
Durchführung: Stoof, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: -
Zusammenfassung
Abydos war ein wichtiges religiöses Zentrum des Osiriskultes in Ägypten. Archäologische Zeugnisse reichen von der vordynastischen bis in die Spätzeit. Die Grabungen des DAI Kairo haben in den letzten Jahren viele neue Erkenntnisse über die vor- und frühdynastischen Friedhöfe in Abydos ermöglicht. Hier in Abydos wurden im Mittleren und Neuen Reich Privatkapellen mit zahlreichen Stelen errichtet und Kenotaphe angelegt. Unter den verschiedenen Tempeln nimmt der Anlage Sethos' I. eine herausragende Stellung ein. In Verbindung mit Abydos steht auch die seit dem Mittleren Reich in Privatgräbern dargestellte Abydosfahrt. Auf diese Themenbereiche beziehen sich die Seminarreferate.
Literatur
Mariette, A. Abydos (2 vols.) 1869, 1880; Petrie, W. Abydos I-III. (=EEF 22, 24-25). London 1902-04; Petrie, W. The royal tombs of the first dynasty.(2 vols.) (=EEF 18, 21). London 1900, 1901; Amélineau, E. Les nouvelles fouilles d'Abydos. Paris 1895-1904; Calverley, A. The temple of king Sethos I at Abydos. London 1933-1958; Simpson, W. The terrace of the great god at Abydos. New Haven 1974; Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Institutes, Abteilung Kairo

Übung: Plastik im alten Ägypten
Durchführung: Stoof, M.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: Mo 15.00-17.00
Zielgruppe: -
Zusammenfassung
In der Übung geht es um die Besonderheiten und die Entwicklung der Götter-, Königs- und Privatplastik von der Frühzeit bis zum Ende des Neuen Reiches. Es wird das Erkennen der Merkmale der verschiedenen Typen der Plastik geübt sowie ihre zeitliche Einordnung.
Literatur
Wolf, W. Die Kunst Ägyptens. Stuttgart 1957; Leclant, J. Ägypten I-III. München 1979; Vandersleyen, C. Das alte Ägypten. = Propyläen Kunstgeschichte 15. Berlin 1975

Vorlesung: Von Sumer bis Meluhha- Plastik und Relief der Bronzezeit
Durchführung: Winkelmann, S.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
In dieser Vorlesung werden zwei Kunsttraditionen in ihrer gegenseitigen Wechselwirkung von der späten Urukzeit bis in das beginnende 2. Jt. v.u.Z. verfolgt. Zum einen die sumerisch-akkadische Kunst und deren Einfluß auf die iranische und mittelasiatische Kunst, zum anderen die iranische Plastik und Reliefkunst, die gemeinsam mit der Plastik der Induskultur und Mittelasiens eine zweite große Koine orientalischer Kunst bilden. Schwerpunkte bilden die späturukzeitlichen Plastiken und Reliefs, sumerischen Beterfiguren und Weihplatten, die akkadischen Plastiken und Reliefs, die neusumerische Kunst, die späturukzeitlichen und protoelamischen Plastiken der Susiana, die frühdynastische sumero- elamische Kunst, die Plastiken der Fars im 3. Jt. v.u.Z. und die Kunsterzeugnisse der Zeit des Puzur- Inshushinak, die südostiranischen frühdynastischen reliefierten Chloritgefäße und die Stein- und Tonplastiken des Kermangebiets, die Plastik der Harappakultur und die baktrischen Plastiken.
Literatur
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Übung: Beschreiben, Klassifizieren und Typologisieren von Funden
Durchführung: Winkelmann, S.
Ort: Brandbergweg 23 c, Raum 146
Tag und Zeit: n.V.
Zielgruppe: alle Semester
Zusammenfassung
In dieser Lehrveranstaltung soll Grundlagenwissen zur Fundbearbeitung vermittelt und vertieft werden. Schwerpunkte bilden das Beschreiben von Keramik, Waffen, Nadeln, Kleinfunden und Plastiken, das Gliedern von Funden und das Aufstellen von Typenreihen. Geübt wird auch die Beschreibung in Fremdsprachen.
Literatur
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update: 1999-05-28
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